Anlegen eines Feuchtbiotops  am Erlenbach zwischen Kusterdingen und Jettenburg

Am 27.03. trafen sich Bürgermeister Herr Soltau, Herr Roser vom Verein Vielfalt, Herr Gangloff vom Büro Menz mit Grundstückseigentümern und Vertretern der Härtenliste zu einem Ortstermin am Erlenbach.

Edgar Mayer von der Härtenliste erläuterte vor Ort, dass bereits vor über 30 Jahren ein Plan ausgearbeitet wurde, um an dem Erlenbach ein Biotop mit einem Teich anzulegen. Damals scheiterte das Vorhaben an den Einsprüchen der Anlieger. Der Arbeitskreis Artenschutz der Härtenliste unternimmt nun nochmals einen Anlauf, um mit einem Teich die Artenvielfalt zu erhalten. Für Frösche, Insekten und Vögel würde das eine neue Heimat bieten.

Vor allem die Landwirte hatten Bedenken, weil sie Einschränkungen bei der Bewirtschaftung von Ackerflächen befürchten. Sie beklagten, dass durch das Gewerbegebiet West und den zahlreichen neuen Baugebieten viele landwirtschaftliche Flächen verschwunden seien. Das führte zu einer immer intensiveren Bewirtschaftung der verbliebenen Flächen. Bäume, die früher an den Wegrändern standen und typisch für das Landschaftsbild auf den Härten sind, werden nun öfters eng umpflügt und manchmal auch abgesägt.

Jürgen Schneider vom BUND betonte, dass die Artenvielfalt durch das Verschwinden von natürlichen Flächen akut bedroht ist. Deshalb sei es wichtig durch das Anlegen von Feuchtgebieten dem weiteren Artensterben entgegenzuwirken. Zum Ende der Begehung wurde ein möglicher Standort ausfindig gemacht, der für den Teich nicht ganz so optimal ist, aber die landwirtschaftliche Nutzung am wenigsten beeinträchtigen würde. Dieser Vorschlag soll nun vom  Landratsamts geprüft werden.

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