Infoveranstaltung zur Biotopverbunds-Planung am 06.06.24
Bei der Veranstaltung zur Biotopverbunds-Planung, an der etwa 40 Bürger teilnahmen, stellte Herr Gangloff vom Büro Menz die geplanten Maßnahmen vor.
Herr Soltau betonte in seiner Einleitung die Dringlichkeit des Themas, da weltweit täglich 130–160 Arten aussterben. Gangloff erläuterte, wie durch die Schaffung und Vernetzung von Trittsteinen und Kernflächen Lebensräume für Zielarten wie Rebhuhn, Lerche und Gelbbauchunke verbessert werden könnten. Diese Maßnahmen sollen durch Gespräche mit Gemeinde, Landwirten und Ehrenamtlichen konkretisiert werden.
Ein zentrales Thema war die Finanzierung. Landwirte äußerten Bedenken, dass staatliche Ausgleichszahlungen nicht ausreichend seien und Zuzahlungen der Gemeinde zu Kürzungen bei diesen führen könnten. Es wurde diskutiert, ob die Gemeinde durch verminderte Pacht Anreize schaffen könnte.
Geplante Maßnahmen umfassen Mähwiesen, Weidebetrieb, Altgrasstreifen sowie einseitiges Mähen von Bachrandstreifen. Es gibt bereits Maßnahmen von acht Landwirten. Ein Tierhalter beklagte einen unattraktiven Pachtvertrag für eine Weidefläche, woraufhin Soltau ein Gespräch anbot.
Die Integration von Hochwasserschutzmaßnahmen in die Planung wurde abgelehnt, obwohl diese zur Wasserrückhaltung beitragen könnten. Abschließend berichtete der Biberbeauftragte über die Ansiedlung von Bibern am Kalten Brunnen.
Der subjektive Eindruck des Berichtenden ist, dass die Umsetzung der Planung aufgrund mangelnder Anreize für Landwirte gefährdet ist, und ohne starkes Engagement der Gemeinde und Bürger wenig Veränderungen zu erwarten sind.
Weitere Informationen, siehe Präsentationen: