Solarpark Wankheimer Ohren

Am 22. November 2023 hat der Gemeinderat mit den Stimmen der Härtenliste dem Bebauungsplan für einen Solarpark zugestimmt. Der Solarpark wird von den Stadtwerken Tübingen betrieben und soll in den Flächen der Kusterdingen Auffahrt zur B28 installiert werden. Er sieht die Installation von 2500 Modulen vor, die jährlich 1,5 Millionen kWh Strom erzeugen, das ist genug um ca. 360 Haushalte zu versorgen.

Die Grundstücksfläche ist im Eigentum des Bundes. Es wird vermutlich der 2. Solarpark in einer Autobahnauffahrt in Deutschland. Die Stadtwerke Tübingen sind Pionier bei Installationen dieser Art, die in Lustnau gesammelte Expertise sollte eine schnelle Umsetzung in Kusterdingen in weniger als 2 Jahren ermöglichen.

Die Wirtschaftlichkeit des Projekts wird aufgrund der kurzen Anschlussleitung als positiv bewertet. Besonders erfreulich ist die geplante extensive landwirtschaftliche Nutzung unter den Solarpanels, zum Beispiel durch eine Beweidung mit Schafen. Das sollte einen positiven Einfluss auf die biologische Vielfalt haben.

Die Stadtwerke Tübingen setzen mit diesem Vorhaben ein Zeichen für Naturschutz und Energieerzeugung, und betonen ihren regionalen Anspruch. Um Bürgernähe zu fördern, sind Besichtigungstermine für politisch Verantwortliche und Schulklassen geplant.

Die Diskussion im Gemeinderat würdigte den aktuellen Vorschlag der Stadtwerke als gelungenen Kompromiss zwischen den Interessen der Landwirtschaft, Ökologie und Energieerzeugung. Als Alternative wurde die Mülldeponie Schinderklinge vorgeschlagen, doch Bürgermeister Soltau erklärte, dass diese Fläche aufgrund einer geplanten Wiederaufforstung nicht für Freiflächen-Photovoltaik zur Verfügung steht. In der anschließenden Abstimmung befürworteten sowohl der Ortschaftsrat Wankheim als auch der Gemeinderat Kusterdingen mehrheitlich den Antrag.

Wankheim entwickelt sich mit dieser Maßnahme, dem großen Anteil von Bioenergie und den geplanten Windkraftanlagen zur Zentrale der erneuerbaren Energieerzeugung in der Region

Nina Zorn, Gemeinderätin der Härtenliste

Präsentation der SWT im Gemeinderat

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